Sirchinger Nadeln

Schwäbische Alb, DE

Dank der nordostseitigen Exposition der perfekte Sommerfels, Sonne trifft den Fels nur am frühen Vormittag. Was man aber nicht verschweigen darf: Feuchtigkeit hält sich nach ergiebigen Regenfällen dafür deutlich länger als an den gegenüber liegenden südexponierten Linken Wittlinger Felsen. Das Gelände ist stark gegliedert, der Traufwand vorgelagert stehen sogar mehrere frei stehende Felsen – die namensgebenden Nadeln. Diese starke Grobstrukturierung zeitigt viele gute Routen im vierten und sogar im dritten Schwierigkeitsgrad, die allerdings nur bedingt für absolute Beginner geeignet sind. Das recht unübersichtliche Gelände und die teilweise weiten Haken äbstände können aus solchen – im schmerzhaften Wortsinn – blutige Anfänger machen. Für erfahrene Kletterer gibt es eine Fülle steiler logischer Linien entlang klarer Strukturen. Die Namen der Klassiker sprechen diesbezüglich Bände: „Eulerriss“, „Vertikalriss“, „Sirchinger Riss“ oder „Frühstückskante“. Die Neoklassiker nutzen die Wände dazwischen. Einzelne davon hervorzuheben würde den Umfang dieser Seite sprengen. Da der Fels von oben her erreicht wird und nicht alle Routen über Umlenker verfügen, ist ein Extra Seil zum Abseilen an den Wandfuß sehr praktisch. Man befestigt dieses sinnvoller weise am Ring über dem „Sirchinger Riss“ und seilt zwischen diesem und dem „Vertikalriss“ ab. Eine Besonderheit ist die Route „Niemandsland“, eine von zwei damals echten Sirchinger Locals erstmals begangene Querung durch die ganze Wand. __Sonne:__ morgens __Wandfuß:__ mäßig steiler Wald, im linken Bereich steil und wenig Platz
CRAG STATISTICS
85
Routen
29805
meters climbed
914
Zlags
6b
average grade

J F M A M J J A S O N D

Safe
Parking
Vertical
Exposition
678 m.
10 min.

GALLERY