Linke Wittlinger Felsen

Mit einigen hundert Metern Breite und weit über 100 Routen sind die Linken Wittlinger Felsen neben der Kesselwand das weitläufigste Kletterziel der Mittleren Alb und eines der bedeutendsten auf der Schwäbischen Alb überhaupt. Für die Beliebtheit des Felsriegels sind neben der Fülle an lohnenden Routen der überschaubare Zugang und die günstige südostseitigen Exposition verantwortlich. Häufig findet man selbst im Winter angenehme Bedingungen vor, und auch nach Regenschauern sind die frei stehenden hohen Wände und Pfeiler schnell wieder trocken. Frühe Klassiker wie die „Alte Wittlinger Wand“, die „Gelbe Verschnei dung“, den „Bergdohlen weg“ oder die von Legenden umrankte „Lange Felsen wand“ muss man – so Kraft, Technik und Erfahrung reichen – gemacht haben. Sie fordern – wie auch etliche der Freikletterklassiker aus den frühen 1980er Jahren – immer noch beherztes Zusteigen. „Schwoiß fuaß“, den „Täglichen Wahn“, „Susi Sunkist“ oder den „Missionar“ bekommt man nicht geschenkt. Wie überhaupt die Schwierigkeit s bewertung an den LiWis traditionell eher hart ist. Man plane grundsätzlich etwas Reserve ein. Bei der Absicherung gilt: Je jünger die Routen, desto besser. Die ganz neuen Routen sind teilweise sehr gut eingerichtet. In den älteren Routen stecken die ersten Haken auch mal recht hoch. Wichtig: Der von der Wittlinger Steige abzweigende Forstweg ist kein Parkplatz. Zwei, drei Autos am breiten Beginn wurden jahrzehntelang geduldet, aber auf diese Toleranz darf nicht mehr gehofft werden, wenn weiterhin der Forstverkehr behindert wird und einzelne Sportfreunde den Forstweg gleich noch weiter hoch fahren. Das geht gar nicht! Parkt unten auf dem offiziellen Parkplatz an der Abzweigung der Steige, der Warm Up Zustieg dauert nur wenige Minuten länger. __Sonne:__ Nachmittags __Wandfuß:__ meist recht ebener Wald oder Pfade