Grauer Stein

Der Graue Stein ist gewissermaßen der große Bruder der Eschbacher Klippen. Er ist Teil eines Quarzganges, der hier auf einer Strecke von rund einem Kilometer an mehreren Stellen sein hartes Gestein aus dem Boden streckt. Der über Jahrzehnte vernachlässigte Fels war als loh- nendes Kletterziel vollkommen in Vergessenheit geraten. Franziska Schwarz ist es zu verdanken, dass der Graue Stein nun wieder mit Freuden erklettert werden kann. Quasi im Alleingang hat sie den Felsen mit modernen Sicherungen versehen und auch die geneigte Ostwand zur Freude der Leichtkletterer an zwei Bereichen moderat freigelegt. Da der Graue Stein schräg aus dem Waldboden ragt, bietet er auf seiner durchgehend überhängenden Westseite einige athletische Mikrorouten und Bouldermöglichkeiten. Vor allem der herbe 15 m-Quergang ist seit Jahrzehnten das Trainingsziel der Wiesbadener Kletterer. Die höhere, plattige Ostseite bietet dagegen nicht nur für Kurse eine Alternative zum ewig überlaufenen Morgenbachtal. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann sich auch die Überschreitung des gesamten Felsens zur Aufgabe machen.