Bessenbach - Amphitheater

Rhein-Main, DE

Das Aschaffenburger Hausgebiet wurde in den neunziger Jahren von einer kleinen unterfränkischen Klettergemeinde entdeckt und mit viel Enthusiasmus erschlossen. Die Bessenbacher Sandsteinbrüche bieten mit ihren im Wald versteckten Wandfluchten die für diese Wände übliche athletische und zum Teil sehr reichweitenabhängige Kletterei. Allerdings ist hier alles ein gutes Stück kleiner als in den bekannten großen Brüchen jenseits des Mains im Odenwald. Auch die Felsqualität fällt leider nicht an allen Stellen zur vollsten Zufriedenheit der kletternden Besucher aus. Weniger erfreulich ist auch die Tatsache, dass vor allem in der Frühzeit der Erschließung in einigen Routen Griffe und Tritte manipuliert oder auch gleich reihenweise großvolumig gehackt wurden. Trotzdem sind die Felsen zu recht beliebt. Wer’s sonnig mag, mit moderaten Schwierigkeiten, vergnügt sich im Sektor Schutthalde. Fürs Schwerklettern geht man stattdessen eher ins recht dunkle Amphitheater. Was den gemäßigten Kletterern die Schutthalde ist, ist den Hardcore-Kletterern das Amphitheater. Hier gibt es reichlich Möglichkeiten, im achten und neunten Grad aktiv zu werden. Die Routen sind alle sehr steil und weisen örtlich kompakte Riegel auf, die nur mit dynamischen Einlagen und/oder mit Hilfe geschlagener Griffe zu über- winden sind. Manche Route ähnelt mehr sattsam bekannter Hallenhampelei, wenn man von einem gehackten Henkel zum nächsten ziehen muss. Daneben gibt es aber auch echte Linien (z.B. „Knocking on Heaven‘s Door“ und „Hüftgold“).
CRAG STATISTICS
30
Routen
8031
meters climbed
442
Zlags
7a
average grade

J F M A M J J A S O N D

Very safe
Parking
Slabs
Vertical
Overhanging
Roof
Exposition
100 m.
5 min.

GALLERY