Chuenisberg (extrem)

Antoine Le Menestrel schrieb 1986 mit der Erstbegehung von «Ravage» Sportklettergeschichte. Die Route galt damals (mit 8c bewertet) als schwierigste der Welt. Wenzel Vodicka gelang kurze Zeit nach Antoine die Zweitbegehung und er wertete diese auf 8b+ ab. Danach pilgerten Spitzenkletterer wie Glowacz, Tribout, Rabatou und Masterson in den Basler Jura, um sich an der Route zu versuchen, jedoch blieben sie alle erfolglos. Erst drei Jahre später holte sich Philippe Steulet die Drittbegehung. Bis heute weist die Route nur wenige Wiederholungen auf und gilt nach diversen Trittausbrüchen wieder als 8b+/c. 1996 doppelte Fréd Nicole mit «Enfant de Bôheme» (8c) nach. Die Route ist dem Exiltschechen Wenzel Vodicka gewidmet, welcher die Ausstiegsvariante zu «Ravage» einbohrte. Wegen der Lage im Wald gehören am «Chuenis» leider oftmals auch die Verhältnisse zur Crux: Häufig sind die abschüssigen Löcher etwas feucht und so noch schwieriger zu halten. Ein Besuch lohnt sich vor allem ab einem Niveau von 7c.