Stie-Alm

Bayern,

Die gemütliche __Stie-Alm__ ist die eigentliche Geburtsstätte des Sportklettergebiets am Brauneck. Hier wurden die ersten Routen eingebohrt, und auf der genialen Sonnenterrasse lässt es sich auch nach dem Klettern gut aushalten. Wer einen mehrtägigen Aufenthalt im Gebiet plant, dem sei eine Übernachtung auf der Stie-Alm in den gemütlichen Zimmern oder preisgünstigen Lagern empfohlen. An den Abenden, wenn die Tagesgäste der Seilbahn abgezogen sind, herrscht eine beschauliche Ruhe an der Stie-Alm – und am nächsten Morgen ist man ohne Stress als erster am Fels. Sogar eine urige Selbstversorgerhütte bieten die Wirtsleute Stefan und Veronika Obermüller an. Diese befindet sich ein Stück ober-halb an der Bergstation des Idealhanglifts, wo man in wenigen Minuten an den Einstiegen der Sektoren Feichteckwand und Taka-Tuka-Land ist. Die anderen Felsen liegen in einem großen Halbkreis östlich und nördlich der Hütte und sind von dort in 2 bis 10 Minuten erreichbar. Sie bieten sehr abwechs-lungsreiche, meist eher technische Kletterei in gutem Fels. Für das Klettern im Winter kommen primär der Gamskopf und die Felsblöcke von First, Wachtturm und Ameisenwand infrage, die alle schnell abtrocknen und nicht lawinengefähr-det sind. An der Hauptwand und der Mauer hingegen muss mit Lawinengefahr gerechnet werden, solange oberhalb Schnee an den Hängen liegt, außerdem sind die Wände dann oft nass. Auch hier gibt es einige weniger bedeutende Sektoren, die in diesem Buch nicht ausführlich beschrieben werden und für die ich auf den guten Kletterführer von Benni Plahl von der IG Klettern verweisen möchte. __Achselköpfe-Südwand:__ Dieser Bereich gehört streng genommen nicht mehr zum Tourengebiet der Stie-Alm, sondern ist von dort nur mit einem etwa einstündigen Fußmarsch erreichbar. Er wurde diesem Abschnitt zugeordnet, da sich für die einzige beschriebene Route kein eigenes Kapitel gelohnt hätte. In dem idyllischen Almkessel der Scharnitzalmen gäbe es zwar noch einige weitere, meist ältere Routen, wie zum Beispiel an der Südostwand der Benediktenwand. Dazu fehlen mit aber detaillierte Informationen und aufgrund des langen Zustiegs werden sie auch nur sehr selten aufgesucht. __Hiweiss:__ Der Kamm der Achselköpfe befindet sich in einem Wald-Wild-Schongebiet, das im Winter nicht betreten werden soll. Daher sollte die Tour (auch wenn kein Schnee liegt) in den Monaten Dezember bis April nicht geklettert werden.
CRAG STATISTICS
117
Routen
9264
meters climbed
448
Zlags
6a+
average grade

J F M A M J J A S O N D

Family friendly
Very safe
Parking
Slabs
Vertical
Overhanging
Exposition
1470 m.
30 min.

GALLERY